„Die Dritten: Fragile Balancen“
Es betrifft uns: Was nicht sichtbar ist, belangt uns. Was nicht dazugehört, verschafft sich Eintritt (Latour: Actor-Network-Theory).
Das Dritte, Unerkannte, nicht Eingebundene, ist immer schon da – jenseits der Ordnung, die sich hält, weil die prekäre Balance, die Kerbungen nicht bewusst sind.
Die Plastik – eine Wäscheklammer, deren Spannung Luft umfängt, Knete, die Kerbungen verdeckt, Kupferdraht, der die Spannung zusammenhält, kleine Erschütterungen, die die Wandplastik in Bewegung setzen, sowie Luft, die in der Öffnung der Wäscheklammer-Spannung und durch die plastische „Entkerbung“ durch Knete eine scharfe Form erhält – zeigt, wie fragil unsere Verhältnisse sind.
„Des neuen Alltags ungewohnte Sinne“
Im Lockdown kommen Dinge in den Sinn, die eine zweckentfremdete Relevanz erfahren: Aufbruch in eine neue Bewertung?
Unerkanntes, noch nicht Eingebundenes, fordert Sinn durch neue Kontexte (Latour: Actor-Network-Theory). Bevölkerung der Zweckentfremdung im Alltag …
Die Installationen – Wäscheklammern und ihre Spannung; Knete, die „Prothesen“ bildet; geknotete Kordel, die Figuration vortäuscht; Kupferdraht, der durch Erschütterungen und Luftzüge die Wandplastik in Bewegung setzen kann – zeigen die Fragilität der Verhältnisse. Und die Möglichkeit von „Umverhältnissen“.
J.Georg Brandt, seit 1. März 2013 wissenschaftlicher Angestellter in Forschung und Lehre
im Bereich Kultur – Ästhetik – Medien am Department Soziale Arbeit der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Seit 1993 freie künstlerische Tätigkeit.
Studium der Architektur und Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg
(HfbK) [Abschlussarbeit Transmersionen in öffentliche Angelegenheiten].
Ausstellungen in Deutschland, Griechenland und Ex-Jugoslawien.
Derzeit Forschung zu Ambiguität.
J.Georg Brandt
Seit dem 1. März 2013 wissenschaftlicher Angestellter in Forschung und Lehre im Bereich Kultur – Ästhetik – Medien am Department Soziale Arbeit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Seit 1993 freie künstlerische Tätigkeit.
Studium der Architektur und Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) [Abschlussarbeit Transmersionen in öffentliche Angelegenheiten].
Ausstellungen in Deutschland, Griechenland und Ex-Jugoslawien.
Derzeit Forschung zu Ambiguität.