Installation, Wabenrähmchen, Zeitungspapier, 22 x 48 x 12 cm

„DOCH“

Als Extrakt und Verdichtung einer durch die Corona-Krise nicht möglichen

Rauminstallation kann die Arbeit „DOCH“ gelesen werden: Wie das

Wabenrähmchen auf den Prozess des Sammelns und Einlagerns,
auf ein Gesamt des Stoffwechselgeschehens der Bienen verweist, so bilden die Text-Risse in ihrer
neuen Formation den „Honig der Behauptung“. Handlungswille. DOCH.

Objektbild (Zeitungspapier, Stuhlgeflecht, Holzrahmen), 32 x 32 x 9 cm

„Zwar”

Papierstreifen – gerissen: Der Umgang mit dem Material ergibt die Form, die sich subtil mit dem Geflecht im Hintergrund verbindet. Das Geflecht bildet gleichsam einen Kontrast in Material und Erscheinung, ebenso der Holzrahmen, der als Quadrat die Arbeit umschließt. Noch im Lautbild des Titels schwingt der Duktus der Gestaltung – ZWAR.

Boden-, Wandinstallation, Papier gewickelt, Format variabel, Größe variabel

„Seulement”

Meine Installation, dem Zu-Fall eines Arbeitsprozesses entnommen, inszeniert sich selbst, spielt mit unseren Sehgewohnheiten und unserer Leidenschaft Dinge benennen und in einen Kontext stellen zu wollen. Was macht ein Objekt zu dem, was es ist?  Und wie gelingt, wie vollzieht sich seine Transformation? Ist es schon Stoff oder noch Papier?

Mit meinen Arbeiten erforsche ich materialimmanente Gestaltungsmöglichkeiten und deren ästhetische Dimension.

Ida Möller

1960 geboren und aufgewachsen in Buchen/Odenwald, lebt und arbeitet in Lübeck,

1980 – 92 Studium und Promotion am Thünen-Institut für Holzforschung, Hamburg.

Seit 2003 freie künstlerische Tätigkeit, zuletzt gezeigte Arbeiten: Landesschauen des

BBK-SH Museumsberg Flensburg (2018) und Schloss Gottorf (2019).

Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler: Kunsthalle St. Annen (2020);

Kulturfunke2: Projekt Kunst VorOrt. (2021)

Als Künstlerin untersuche ich Phänomene: Zeit, Raum, Farbe. Erscheinungsform und

Möglichkeit. Worin begegnen sich Kunst und Wissenschaft, wie verbinden sich

Erleben und Erkennen?