In der 52. Ausgabe der KAVD STUDIO 1 SESSIONS zeigen die Sopranistin Claire Austin und der Pianist Jason Ponce eine großartige Version von Henry Purcells „If Love´s A Sweet Passion“.

Das Stück stammt aus der Semi-Oper „The Fairy Queen“ von Henry Purcell aus dem Jahre 1692.  Der Inhalt ist eine Bearbeitung der Komödie „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare, dessen Autor vermutlich Thomas Betterton war. Zu Beginn des Stückes herrscht eine ruhige Stimmung, die durch den Gesang einer Sopranistin unterbrochen wird, welche von ihrer Qual der süßen Leidenschaft singt. Es wirkt auf den Hörer, als würde eine Geschichte erzählt werden und ermöglicht die wahre Bedeutung von Liebe in Frage zu stellen.

Die in Australien geborene Sopranistin Claire Austin erhielt 2012 ihren Bachelorabschluss in Gesang am Queensland Conservatorium of Music Brisbane und 2017 ihren Masterabschluss Oper mit Auszeichnung am Mozarteum in Salzburg. Seit 2018 gehört sie zum Internationalen Opernelitestudio des Theater Lübeck.

Der Pianist Jason Ponce wurde in Kolumbien geboren und studierte Instrumentalmusik mit dem Hauptfach Klavier an der Universidad Nacional de Colombia. Nach Erhalt des Titels „Pianist mit Schwerpunkt Kammermusik“ zog er nach Deutschland und schloss sein Diplom erfolgreich an der Musikhochschule Lübeck im Studiengang Künstlerische Ausbildung ab. Zurzeit ist er als Korrepetitor an der Musikhochschule Lübeck und Hochschule für Musik und Theater Hamburg und als Klavierlehrer an der Musik- und Kunstakademie Lübeck tätig.

Zur Zeit unserer KAVD Studio-Session waren beide Künstler coronabedingt ohne Beschäftigung.

Mit der Reihe KAVD STUDIO SESSIONS unterstützen wir hauptberufliche Musiker*innen, die aufgrund der Coronakrise nahezu über kein Einkommen mehr verfügen. In Kooperation mit der Musikhochschule Lübeck und durch die Förderung der Possehl Stiftung Lübeck ist es uns möglich, den Künstler*innen auch Gagen für die Konzerte im Studio der KAVD zu zahlen, erklärt Michael Schmerschneider, Initiator und Produzent der Reihe. Bislang konnten so im Rahmen des Projektes über 30 Musiker*innen unterstützt und produziert werden.